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Der Alte Schwede

Der Alte Schwede

27. September 2025 / Andreas Kirchner

Der Alte Schwede – Hamburgs mächtigster Findling an der Elbe

Auf der Höhe von Övelgönne steht ein Stein, der so groß ist, dass er kaum zu übersehen ist. Direkt am Elbufer liegt der „Alte Schwede“, ein gewaltiger Findling, der seit Jahrhunderten im Hamburger Boden ruhte, bevor er geborgen wurde. Mit seinem massigen Körper wirkt er fast wie ein Stück Gebirge mitten im Hafenbereich – und er erzählt eine Geschichte, die viel älter ist als Hamburg selbst.

Ein Stein aus der Eiszeit: Der Alte Schwede an der Elbe

Der Alte Schwede ist ein Findling, der während der Saale-Eiszeit vor über 400.000 Jahren nach Norddeutschland gelangte. Er stammt ursprünglich aus Skandinavien und wurde durch Gletscherbewegungen bis an die Unterelbe transportiert. Entdeckt wurde er 1999 beim Ausbaggern der Elbe, weil die Fahrrinne für große Containerschiffe vertieft werden musste.

Von der Elbe ans Ufer von Övelgönne

Mit seinen rund 217 Tonnen Gewicht, einer Höhe von fast 4,5 Metern und einer Länge von etwa 7 Metern gehört der Alte Schwede zu den größten Findlingen Norddeutschlands. Nach seiner Bergung entschied man, ihn nicht zu zerstören, sondern an Land zu heben. Seitdem liegt er am Elbstrand von Övelgönne, unweit des Museumshafens. Der Name „Alter Schwede“ bezieht sich auf seine Herkunft aus Skandinavien und spielt gleichzeitig augenzwinkernd auf den Hamburger Ausruf „Alter Schwede!“ an.

Mein Geheimtipp: Besonders bei Niedrigwasser siehst du den Findling von Bord aus am besten – er wirkt dann noch massiver, weil er vollständig aus dem Uferbereich herausragt.

10 Fakten zu Der Alte Schwede, die du kennen solltest

  1. Der Findling besteht aus Granitgneis, einem Gestein, das in Schweden häufig vorkommt.
  2. Sein Volumen wird auf rund 120 Kubikmeter geschätzt.
  3. Er ist der größte in Hamburg entdeckte Findling.
  4. Der Transport aus der Elbe an Land erforderte den Einsatz mehrerer Schwimmkräne.
  5. Das Gewicht entspricht in etwa dem von 150 Mittelklasse-Pkw.
  6. Der Alte Schwede war über Jahrtausende vollständig von Sediment bedeckt.
  7. Findlinge wie dieser wurden während der Eiszeiten über hunderte Kilometer verschoben.
  8. Der Stein ist heute ein eingetragenes Naturdenkmal.
  9. Durch Verwitterung zeigt die Oberfläche deutliche Spuren von Abplatzungen.
  10. Trotz seiner Masse kann der Findling theoretisch weiter in den Boden absinken, da der Untergrund aus weichem Elbsand besteht.

Adresse Alter Schwede: Övelgönne Elbufer – 22605 Hamburg

Der Alte Schwede ist kein Denkmal der Stadtgeschichte, sondern ein Relikt der Erdgeschichte. Mit seiner Größe und seiner ungewöhnlichen Lage am Elbufer ist er ein fester Orientierungspunkt auf der Fahrt elbabwärts. Vom Schiff aus wirkt er wie ein stiller Riese, der schon lange vor den ersten Hafenanlagen hier war und wohl noch lange nach uns am Elbufer liegen wird.
Andreas Kirchner
Als passionierter Reisender und Autor bringt Andreas Kirchner seine Begeisterung für Norddeutschland und die faszinierende Reise von Hamburg nach Helgoland auf den Punkt. Er teilt wertvolle Tipps, spannende Einblicke und macht Lust auf unvergessliche Erlebnisse zwischen Hafenmetropole Hamburg und Hochseeinsel Helgoland.
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