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Fischer auf der Elbe

Fischer auf der Elbe

27. September 2025 / Andreas Kirchner

Fischer auf der Elbe – kleine Boote zwischen riesigen Frachtern

Auf dem Weg nach oder von Helgoland nach Hamburg siehst du nicht nur die Containerkolosse und Hafenfähren. Immer wieder tauchen kleine Boote auf, die dazwischen fast verloren wirken. Das sind die Fischer, die auch heute noch auf der Elbe unterwegs sind. Sie gehören seit Jahrhunderten zum Fluss, auch wenn es inzwischen nur noch wenige gibt.

Warum es die Fischer auf der Elbe noch gibt

Noch vor wenigen Generationen lebten viele Familien in Hamburg und an den Dörfern entlang der Elbe vom Fischfang. Heute ist dieses Bild selten geworden, doch einzelne Fischer halten daran fest. Besonders bekannt ist der Fang des Stints, der im Frühjahr in Schwärmen aus der Nordsee den Fluss hinaufzieht. Auch Aal, Zander oder Hecht landen in den Netzen.

Die Fischer sind meist mit kleinen Kuttern unterwegs, die kaum größer wirken als ein Beiboot neben den riesigen Frachtern. Damit ihre Netze nicht übersehen werden, markieren sie die Fangstellen mit farbigen Fähnchen. Die Fischer kennen den Fluss bis ins Detail, und auch wenn es gefährlich aussieht, bewegen sie sich dort mit viel Erfahrung und Routine.

Ein Alltag voller Regeln und Herausforderungen

Fischerei auf der Elbe ist harte Arbeit. Die Strömung ist stark, die Tide bestimmt den Tagesablauf, und die Bugwellen der großen Schiffe bringen die kleinen Boote regelmäßig ins Schaukeln. Dazu kommen strenge Vorschriften mit Schonzeiten und Fangquoten, die genau eingehalten werden müssen. Wer sich trotzdem für diesen Beruf entscheidet, hat in der Regel eine lange Familiengeschichte auf dem Fluss. Für viele ist es weniger ein Job als eine Lebensweise.

Mein Geheimtipp: Halte auf der Fahrt die Augen offen nach den kleinen Fähnchen im Wasser. 


10 Fakten zu den Fischern auf der Elbe, die du kennen solltest

  1. Der Stint ist der bekannteste Fangfisch der Elbe und zieht im Frühjahr stromaufwärts.
  2. Im Mittelalter wurde der Elbfischfang bereits urkundlich erwähnt.
  3. Heute gibt es in Hamburg nur noch eine Handvoll hauptberuflicher Elbfischer.
  4. Viele Fangrechte sind an Familien gebunden und werden vererbt.
  5. Fischerboote auf der Elbe sind meist zwischen fünf und zehn Meter lang.
  6. Die Fangplätze werden mit kleinen Fähnchen markiert, die an Holzstangen befestigt sind.
  7. Aal und Zander gelten als klassische Speisefische aus der Elbe.
  8. Schonzeiten und Quoten sind streng geregelt, um die Bestände zu sichern.
  9. Die Elbfischer arbeiten oft in den frühen Morgenstunden, wenn weniger Schiffe unterwegs sind.
  10. Früher war der Fang auch eine wichtige Versorgung für den Hamburger Fischmarkt.

Fischer auf der Elbe: entlang des Stroms von Hamburg bis Glückstadt – 20095 Hamburg

Ein seltenes Bild: Fischer auf der Elbe

Wenn du die Fischer auf der Elbe entdeckst, bekommst du einen Blick auf ein Handwerk, das fast verschwunden ist. Ihre Arbeit zeigt, dass die Elbe nicht nur ein Strom für Containerschiffe und Fähren ist, sondern auch Lebensgrundlage für Menschen, die seit Generationen mit dem Fluss verbunden sind.
Andreas Kirchner
Als passionierter Reisender und Autor bringt Andreas Kirchner seine Begeisterung für Norddeutschland und die faszinierende Reise von Hamburg nach Helgoland auf den Punkt. Er teilt wertvolle Tipps, spannende Einblicke und macht Lust auf unvergessliche Erlebnisse zwischen Hafenmetropole Hamburg und Hochseeinsel Helgoland.
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